„Das komplexe Raumprogramm nicht in einem, sondern in zwei Baukörpern unterzubringen, so dass zusammen mit dem Altbau ein Ensemble von drei Häusern entsteht ist zunächst überraschend, eröffnet bei genauerer Analyse jedoch viele Vorteile. So gelingt auf einfache Weise eine Adressbildung für die jeweiligen Nutzungen. (...) “ Das dreigeschossige Pflegeheim im Norden springt gegenüber den westlich angrenzenden Bestandsgebäuden vor und schließt sinnfällig die Vorfläche in der Robert Funari Straße mit einem Café ab. Die Maßstäblichkeit des Gebäudes wirkt auch im Kontext der nördlich anschließenden Wohnsiedlung wohltuend.
Im Erdgeschoss werden die Sozialstation, der Empfang des Pflegeheims, das Besuchercafé und die Verwaltung rund um ein einladendes Foyer angeordnet. (...) Das Pflegeheim um einem Innenhof zu gruppieren, ermöglicht Demenzkranken, den Flur als Rundlauf zu nutzen, für das Pflegepersonal ergeben sich kurze Wege. Natürlich belichtete Flurzonen versprechen dabei hohe Aufenthaltsqualitäten.
Mit Flugdächern überdachte Freibereiche bilden einen Filter zwischen dem öffentlichen Raum und Campus. Sowohl im Zwischenbereich der drei Baukörper als auch im Innenhof und auf dem Dach des Pflegeheims werden differenzierte Außenräume von hoher Qualität angeboten. (...)
Die kompakten Formen der Baukörper und die klare Strukturierung versprechen eine wirtschaftliche Umsetzung dieses Entwurfes. Insgesamt ein überzeugendes Konzept für die komplexe Bauaufgabe." (Auszug aus dem Preisrichterprotokoll)